Metallhüttenschlacken

Kontakt
Metallhüttenschlacken e. V.
Bliersheimer Straße 62
47229 Duisburg
Herr Geschäftsführer Dr. Thomas Merkel
Metallhüttenschlacken sind industrielle Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Nichteisenmetallen wie Kupfer, Zink, Blei oder Ferrochrom entstehen. Sie fallen während der Verhüttung bei hohen Temperaturen als sogenannte Schlacke an – eine silikatische Schmelze, die je nach Abkühlungsverfahren zu Gestein oder Granulat erstarrt.
Diese Schlacken ähneln in ihrer chemischen und mineralogischen Zusammensetzung natürlichen magmatischen Gesteinen und gelten in Deutschland gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz als hochwertige Sekundärrohstoffe. Sie finden vor allem im Bauwesen Anwendung, etwa als Gesteinskörnung im Straßenbau, als Zuschlagstoff in Beton oder als Strahlmittel.
Das RAL Gütezeichen Metallhüttenschlacken (RAL-GZ 511) steht für die geprüfte Qualität von Schlacken aus der Nichteisen-Metallproduktion, die als Sekundärrohstoffe in verschiedenen Bereichen des Bauwesens eingesetzt werden.
Qualitätsmerkmale:
Die Gütesicherung umfasst alle Metallhüttenschlacken aus der Nichteisen (NE)-Produktion (z. B. Aluminium, Kupfer, Zink) und stellt sicher, dass diese Materialien:
- technisch geeignet, umweltverträglich und sicher für den Einsatz im Straßen- und Wegebau, Wasserbau sowie als Zuschlagstoff in Mörtel und Beton sind,
- systematisch überwacht werden – sowohl durch Eigenkontrollen der Mitgliedsunternehmen als auch durch unabhängige Fremdprüfungen,
- klar gekennzeichnet sind, sodass ihre Herkunft und Qualität jederzeit nachvollziehbar sind.
Vorteile für Anwender:innen und öffentliche Auftraggebende:
- Verlässliche Qualität: Das Gütezeichen garantiert, dass die Schlackenprodukte definierte Anforderungen erfüllen und regelmäßig kontrolliert werden.
- Rechtssicherheit und Transparenz: Die Güte- und Prüfbestimmungen sind öffentlich einsehbar und entsprechen den Anforderungen der Ersatzbaustoffverordnung sowie relevanter Normen.
- Nachhaltigkeit: Die Verwendung von Metallhüttenschlacken als Baustoff trägt zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft bei.
- Anerkennung bei Ausschreibungen: Das Gütezeichen kann als objektiver Qualitätsnachweis bei öffentlichen Vergabeverfahren genutzt werden und erleichtert die Auswahl geeigneter Materialien.
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