Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahre, bevor RAL Gütesicherungen und Gütezeichen in der Wirtschaft wieder ein Thema wurden. Der Erfolg der Sozialen Marktwirtschaft und der damit verbundene Aufschwung machten jedoch schnell deutlich, wie wichtig eine unabhängige Institution war, die eindeutige und verlässliche Güte- und technische Lieferbedingungen sicherstellte. 1952 wurde RAL dem Deutschen Normenausschuss (DNA) angegliedert und führte den Namen Ausschuss für Lieferbedingungen beim DNA.

Anders als bei seiner Gründung besaß RAL zunächst jedoch keine eigene Rechtspersönlichkeit, sondern wurde vom Präsidenten der DNA rechtlich vertreten. Auf seine Arbeit und die RAL Gütesicherung wirkte sich das nicht aus. RAL blieb selbständig und unabhängig, die RAL Gütesicherung wahrte ihre Zuverlässigkeit und Neutralität.

Die wachsende Bedeutung der Gütesicherung machte es seinerzeit unabdingbar, die praktischen Erfahrungen von RAL bei der Schaffung von Gütezeichen und das Verfahren selbst in eine rechtliche Form zu bringen.